Festungsanlage Peschiera

Beschreibung

Bei der Weiterfahrt entlang des Gardasees Richtung Süden stößt man auf Peschiera del Garda. Hier geht der Gardasee in seinen Abfluss, den Mincio, über. Aufgrund der geografischen Lage war dieses Gebiet seit jeher von strategischem Interesse: Die Festungsanlage der Stadt Peschiera geht in ihrer heutigen Form auf das 16. Jahrhundert zurück.

In den südwestlichen Teil der Festungsanlage gelangt man durch die Porta Brescia. Diese erreicht man über eine Brücke, auf dessen anderer Seite sich die befestigte Stadt abzeichnet. Im Inneren der Festungsanlage befinden sich Gebäude aus verschiedenen Epochen: Das Militärkrankenhaus stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, wie auch die heute noch stehende Kirche San Martino, die auf einem romanischen Fundament errichtet wurde. Des Weiteren befindet sich hier neben Überresten aus der Römerzeit eine von den Scaligern erweiterte Burg, die während der Herrschaft der Republik Venedig und der Habsburger Umbauten erfuhr.   

Auf der anderen Seite des sogenannten Canale di Mezzo, dem wichtigsten Seitenarm des Flusses Mincio, sieht man die österreichische Palleria, in der Kanonenkugeln gelagert wurden, und die Artilleriekaserne, die heute Sitz der Bibliothek und des Gemeindearchivs ist und auf den Parco Catullo blickt. Daneben befinden sich die Kaserne „Franciscus I“, Sitz der Polizeischule und der Palazzo del Commando der Festung, beides Gebäude aus der Zeit der österreichischen Herrschaft. Der Canale di Mezzo kann mittels zweier Brücken überquert werden, wobei die westlich gelegenere beider zum Rathaus in der alten Kavalleriekaserne führt.

Der zweite Zugang zur Festigungsanlage führt vom linken Ufer des Mincio über zwei Brücken zur Porta Verona, auf welcher ein marmorner Markuslöwe prangt. Der Weg innerhalb der Stadtmauern führt zum Teil über Fußwege; an einigen Punkten, zum Beispiel in der Nähe der römischen Ausgrabungen, gibt es Informationstafeln. 

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37019, Peschiera del Garda, VR

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