Die Isola del Garda liegt etwa 200 Meter vom Capo San Fermo entfernt, in San Felice del Benaco, in der Nähe der Stadt Salò, in der Provinz Brescia. 
Es handelt sich um eine etwa 1 km lange Insel, die sich derzeit im Besitz der Familie Borghese Cavazza befindet, deren antike Ursprünge jedoch bis in die Römerzeit zurückreichen, wie die 130 romanischen-gallischen Grabsteine vor Ort belegen. 

Nach dem Niedergang des Römischen Reiches verfiel es zur Ruine und wurde bis zum Jahr 879 zum Jagdrevier. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie von berühmten Persönlichkeiten wie San Francesco d'Assisi, Sant'Antonio da Padova, Dante Alighieri und San Bernardino da Siena beuscht. Letzterer verwandelte die Insel im Jahre 1429 in ein wichtiges religiöses Meditationszentrum und gab ihr ein neues Leben.
 
Danach kam sie zu mehreren weiteren Besitzerwechseln, bis zur Familie Borghese Cavazza, die sie seit 2002 für Touristen öffnete und einen Besuch im Außenbereich und in drei Räumen der Villa ermöglichte. 
Da es sich um eine Privatinsel handelt, gibt es keine öffentlichen Verkehrsmittel. Um sie zu erreichen, können Sie jedoch Motorboote oder kleine Boote mit Sondervereinbarungen verwenden, die von den touristischsten Orten des Sees wie Bardolino, Sirmione, Lazise und Salò abfahren.
 

Was man sehen kann

Sie kann an bestimmten Tagen und zu bestimmten Zeiten während der Sommersaison besichtigt werden, daher ist es ratsam, sich über die Uhrzeiten zu erkundigen, in denen der Zugang erlaubt ist. 
Für die Besichtigung ist die Führung obligatorisch (auf Italienisch, Englisch und Deutsch verfügbar) und wird von qualifiziertem Personal durchgeführt, das von den Eigentümern zur Verfügung gestellt wird. 

Die Runde dauert ca. 2 Stunden und ermöglicht es Ihnen, die englischen und italienischen Gärten, sowie den wunderschönen jahrhundertealten Park zu bewundern. In den ersten finden wir einheimische und exotische Pflanzen, Hecken-Irrgärten und alte Rosengärten, während die letzten sind reich an Sumpfzypressen, Zedern, Laubbäumen, Lorbeeren, Palmen aus den Kanarien und anderen Bäumen und Sträuchern. Auf der unteren Terrasse, die näher am Wasser ist, gibt es Obstbäume und einige besondere Blüten wie Lady Hillingdon und Banksia Gialla Rosen. 

Die Familie erlaubt auch den Besuch von drei Räumen des Hauses, die Anfang des 20. Jahrhunderts vom Architekten Luigi Rovelli im venezianisch-neugotischen Stil gebaut wurden. 
Der Architekt baute die Villa auf den Ruinen eines alten Klosters und bezog sich dabei auf die Struktur des Dogenpalastes in Venedig.

Der Besuch endet in der Loggia des Venezianischen Turms, von der aus Sie ein wirklich bezauberndes Panorama bewundern können: Der Blick reicht zur Festung von Manerba, auf Sirmione und auf Punta San Vigilio, während die lebendigen Reflexionen des Wassers eine märchenhafte Atmosphäre schaffen. 
In derselben Loggia wird eine kleine Erfrischung serviert, um die Besucher unter der herrlichen Leinwand von Carlo Carloni aus dem 18. Jahrhundert zu erfrische